Plädoyer für vielfältige Gemeindeformen

[Warnung vorweg: es folgt ein etwas längerer Beitrag]
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88634 Bericht der Bischöfin
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88636 Bei der kürzlich stattgefundenen letzten Tagung der hannoverschen der 23. Landessynode hat unsere Bischöfin Margot Käßmann wie üblich ihren Bericht abgegeben. Ein Thema darin war der Gottesdienst (und „neue Gottesdienstformen“ im Speziellen), was mich sehr gefreut hat. Hier ein Ausschnitt aus ihrem Vortrag:
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88638 [audio:Synode-Gottesdienst.mp3]
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88640 Nun kann man sicherlich darauf hinweisen, dass an anderen Stellen das Nachdenken über diese Gottesdienstformen schon vor zwei Jahrzehnten stattgefunden hat und wir gerade beim als Beispiel erwähnten GoSpecial ja inzwischen in eine Phase der Reflexion eingetreten sind, wo wir mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung mit „Suchergottesdiensten“ in Deutschland haben und inzwischen manches auch kritisch sehen. Wenn man es dann doch übers Herz bringt, auch mal den Blick in die USA zu wenden, dann hätte man vieles vielleicht sogar noch früher sehen können. Aber ich finde auch: Freuen wir uns an dem, was aufbricht und feiern es. Zudem gibt es ja neben den erwähnten lebendigen neuen Gottesdiensten auch sehr viele richtig gute traditionelle lebendige Gottesdienste, die seit Jahrzehnten gut laufen.
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88642 Nicht nur vielfältige Gottesdienst-, sondern auch Gemeindeformen
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88644 Ich meine aber, dass wir heute noch weiter denken müssen als „Vielfältige Gottesdienstformen“ – hier bleiben wir bei einem Element von Gemeinde stehen. Ich meine, dass wir theologisch und praktisch (und diese beiden bedingen sich und schließen sich nicht aus) über „Vielfältige Gemeindeformen“ nachdenken müssen. Und im Moment sehe ich nicht, dass das in diesem meinem landeskirchlichen Umfeld passiert.
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Jesus, lover of my soul

Ein Lied von Charles Wesley aus dem Jahr 1740, das gerade zu einem Begleiter für mich in dieser Jahreszeit wird, auch wenn es eigentlich kein Adventslied ist. Interpretiert von Fernando Ortega:
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88524 [audio:Jesus.mp3]
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88526 Jesus, lover of my soul, let me to Thy bosom fly,
88527 While the nearer waters roll, while the tempest still is high.
88528 Hide me, O my Savior, hide, till the storm of life is past;
88529 Safe into the haven guide; O receive my soul at last.
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88531 Other refuge have I none, hangs my helpless soul on Thee;
88532 Leave, ah! leave me not alone, still support and comfort me.
88533 All my trust on Thee is stayed, all my help from Thee I bring;
88534 Cover my defenseless head with the shadow of Thy wing.
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88536 Wilt Thou not regard my call? Wilt Thou not accept my prayer?
88537 Lo! I sink, I faint, I fall—Lo! on Thee I cast my care;
88538 Reach me out Thy gracious hand! While I of Thy strength receive,
88539 Hoping against hope I stand, dying, and behold, I live.
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88541 Thou, O Christ, art all I want, more than all in Thee I find;
88542 Raise the fallen, cheer the faint, heal the sick, and lead the blind.
88543 Just and Holy is Thy Name, I am all unrighteousness;
88544 False and full of sin I am; Thou art full of truth and grace.
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88546 Plenteous grace with Thee is found, grace to cover all my sin;
88547 Let the healing streams abound; make and keep me pure within.
88548 Thou of life the fountain art, freely let me take of Thee;
88549 Spring Thou up within my heart; rise to all eternity.
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88551 (Ich habe mal nur einen Teil des Liedes als Audio hier eingefügt, weil das rechtlich vielleicht besser ist – kaufen kann man das Stück mit der Doppel-CD „Beginnings“, die es bei iTunes für günstige 10€ gibt oder natürlich auch als einzelnen Track.)
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Technorati Tags: Charles Wesley

Konsequenzen aus Google-Suchanfragen?

Ich habe mal wieder über einen längeren Zeitraum und zur eigenen Erheiterung geschaut, durch welche Suchanfragen Menschen auf meine Seite gelangen. Und weil ich es oft nicht glauben konnte, dass sich bei Google unter den entsprechenden Suchworten Verweise aufs Vries-Land finden, hab ich auch jeweils gecheckt, an welcher Stelle ich da gelandet bin. Schon recht lustig, da sich eigentlich nur zu wenigen der Suchfragen auch was Substantielles bei mir findet:
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88388 Platz 19 für „tätowieren lernen“
88389 Platz 16 für „virtuelles Baby“
88390 Platz 14 für „saudumm“ (und damit zu dem damaligen Zeitpunkt genau einen Platz hinter der Akademie Baden)
88391 Platz 7 für „Kernspin-Tomographie für XXl Menschen“
88392 Platz 5 für „Wechsel auf Mac“
88393 Platz 4 für „vorher/nachher Fotos beim Haareschneiden“
88394 Platz 4 für „Brokkoli wie sieht der aus“
88395 Platz 2 für „norddeutsch Liebkosungen“
88396 Platz 1 „Schwierigste Fragen der Welt“
88397 Platz 1 für „Aus welchem Land kommt Manuellsen“ (kenn ich leider auch nicht, den Manuellsen)
88398 Platz 1 für „Brokoli geil“
88399 Platz 1 für „Was passiert bei Fluchtgefahr beim gerichtlichen Mahnverfahren“
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88401 Besonders interessant ist nun aber für mich, dass der häufigste Suchbegriff, mit dem Besucher bei mir laden, „Depressionen“ ist – in allen möglichen Kombinationen „Depressionen in anderen Ländern“, „Depressionen beim Examen“ etc. Inzwischen fast 1300 Menschen haben so zu mir gefunden und zumeist diesen etwas älteren Beitrag gelesen. Das bringt mich dazu, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll wäre, zu diesem Thema ein wenig mehr zu schreiben, wenn schon so viele Leute hier landen, die offenbar Informationen und vielleicht Hilfe suchen – auch wenn ich sicherlich kein Experte auf dem Gebiet bin. Das aber wäre ein interessantes Umdenken für mich selbst, weil ich mich bei der Themenfindung hier auf dem Blog bisher wenig darum gekümmert habe, was andere suchen. Wie macht ihr anderen Blogger das – reagiert ihr zum Beispiel auf häufige Suchanfragen und schreibt dann was dazu?
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Technorati Tags: Depression, Google

Spieltag numero fünfzehn

Ein bisschen verspätet wegen Krankheit etc. dieses Mal die Auswertung des 15. Spieltags: Inzwischen geht es mir gesundheitlich wieder gut – mir fehlt noch etwas Schlaf und ich bin 4,5 kg leichter als vor einer Woche, aber sonst ist alles in Ordnung. Und die Ergebnisse am Freitag und Samstag haben mir aus norddeutscher Sicht durchaus auch zugesagt. Annette hat drei Tage lang gezittert, ob sie die Führung halten konnte, liegt nun allerdings dann doch nur noch punktgleich auf Rang 2. Der neue Führende heißt Udo Klees, der selbsternannte „Punktjäger“. Nach wie vor ist an der Spitze aber alles unglaublich eng beieinander, wie ich das selbst bei Tipps mit deutlich höherer Teilnehmerzahl als in diesem Jahr noch nie erlebt habe. Echt spannend.
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88315 Der Beste war dieses Mal Simon Bleher mit 18 Punkten – er konnte sich damit um vier Plätze verbessern. DoSi rutschte sogar 5 und Daniel Weber um 7 Ränge nach oben. Nach wie vor ist es also möglich, mit einem guten Ergebnis schnell nach oben zu gelangen. Interessant auch, dass sich an diesem Spieltag alle Tipper bei drei Begegnung völlig einig waren, nämlich dass der VfB, S04 und die Bayern siegen würden – nur jeweils ein Mitspieler optierte anders. Tim-Jonas Decker behielt als Einziger mit dem BVB-Sieg Recht, Tilman Fuchs und Daniel Schlunk leider nicht.
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Emergent-Phobie in Canada u.a.

Mark Oestreicher berichtet von einer Begegnung mit einem Jugendmitarbeiter in Canada:
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88175 Jugenddiakon: „Meine Gemeinde hat so einen Horror vor allem, was emerging oder emergent ist.“
88176 Mark: „Echt?“
88177 Jugenddiakon: „Und wie. Mein Schwiegervater ist Vorsitzender des Ältestenkreises und meine Schwiegermutter ist ausgetickt, weil ich eine Art Katakomben-Gottesdienst mit meiner Jugendgruppe gefeiert hab.“
88178 Mark: „Einen Katakomben-Gottesdienst? So eine Art Untergrund-Ding?“
88179 Jugenddiakon: „Ja, genau.“
88180 Mark: „Kapier ich nicht. Was ist denn daran „emergent“?
88181 Jugenddiakon: „Das ist ja genau mein Punkt. Es war nicht emergent. Aber wir haben Kerzen verwendet, weil wir so ein wenig den Untergrund-Kirchen nachfühlen wollten. Und meine Schwiegermutter ist ausgeflippt, weil wir Kerzen benutzt haben.“
88182 Mark: „Nicht dein Ernst. Wegen Kerzen?“
88183 Jugenddiakon: „Ja, sie sagte: Der Gebrauch von Kerzen ist emergent. Und dass ich wohl Brian McLaren gelesen haben muss.“
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88185 In diesem Sinne darf man gespannt sein auf die Reaktionen auf das erste Emergent-Forum in Erlangen, die in den nächsten Tagen auf unterschiedlichen Blogs eintrudeln werden und in vorbildlicher Ausführlichkeit von Daniel Hufeisen an dieser Stelle gesammelt werden (hier finden sich jetzt schon Links auf die beiden Studientage am Mittwoch und Donnerstag u.a. mit oben genanntem McLaren). Außerdem wird es Berichte und Ergebnisse auf der Emergent Deutschland – Webseite selbst geben, die es in all dem Trubel auch schon geschafft haben, erste Berichte und Podcasts online zu stellen.
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